Montag, 23. März 2020

Die 15 besten Horrofilme auf Netflix

Was gibt es für Horrofilme auf Netflix? Gibt mal ein paar Filmtipps auf Netflix? Gibt es gute Horrofilme auf Netflix?…
Drei Fragen, die jeden entnervten Admin und Moderator von Filmgruppen bis in ihre modrigen Alpträume hinein verfolgen dürften.
Daher gibt es in dieser Liste nun eine Auswahl von 15 besonders sehenswerten Filmen… Ja, auf Netflix.

Dabei wurden, neben einem Großteil von Netflix-Originalen, auch ein paar Filme ausgesucht, für die sich Netflix exklusiv die deutschen Ausstellungsrechte gesichert hat und die bisher auf keinem anderen Weg in Deutschland veröffentlicht wurden.
In die Auswahl mit einbezogen wurden auch ein paar Psychothriller mit starken Horrorelementen.

Ansonsten sei hier noch klar gestellt, dass die Einschätzung der hier vorgestellten Filme zwar möglichst objektiv erfolgt ist, natürlich aber nicht de subjektiven Geschmack jedes Lesers treffen wird und es auf Netflix auch reichlich weitere Horrorfilme gibt, die durchaus sehenswert sind. . 

PS: Die Reihenfolge dieser Liste ist rein willkürlich und sagt nichts über die Qualität der Filme untereinander aus. 



15. Cargo


Australien während der Zombieapokalypse. 
Der infizierte Vater Andy hat nur 48 Stunden um seine kleine Tochter, das Baby Rosie, in Sicherheit zu bringen, bevor er sich selbst in einen Untoten verwandelt.

Basierend auf dem gleichnamigen Kurzfilm, liefern die Regisseur Yolanda Ramke und Ben Howling einen nicht nur überdurchschnittlich inszenierte, sondern auch bewegenden Endzeit-Horror-Tripp, der zwar auch nicht gänzlich auf Klischees verzichtet, sich aber insgesamt vom üblichen Genre-Allerlei abhebt.
Nicht zuletzt wegen dem großartigen Martin Freeman in der Hauptrolle. 


14. Fractured


Nach einem Unfall an einer Tankstelle, bringen Vater Ray, zusammen mit seiner Frau, die gemeinsame Tochter ins Krankenhaus. 
Als Ray im Wartesaal einschläft und wieder aufwacht, will niemand vom Personal etwas von Frau und Kind wissen.
Und auch sonst scheint irgendwas in dem Hospital nicht zu stimmen.

Mit Sam Worthington gut besetztes und gespieltes, düsteres Psycho-Verwirrspiel, dass die vermeintliche Auflösung zwar erahnen lässt, dank zahlreicher Wendungen und falscher Fährten, doch bis zuletzt mitfiebern lässt.  



13. Der Teufel soll dich holen 


Weil der ehemals reiche Vater auf mysteriöse Weise schwer erkrankt ist, kehrt seine Tochter zum alten Familiensitz zurück, um dort der Sache auf den Grund zu gehen.
Dort trifft sie auch auf die verhasste Stiefmutter und ihren Nachwuchs.
Doch richtig schlimm wird es, als eine dämonische Macht beginnt in
dem Haus um sich zu greifen.

Indonesischer “Tanz der Teufel”-Verschnitt von Brutalo-Film-Spezie Timo Tjahjanto, der auch hier die ein oder andere etwas härtere Szene auffährt, sonst aber nicht über die Genre-Standards des Dämonen-Horrors hinaus kommt. Für Fans trotzdem einen Blick wert. 
Anmerkung: Ärgerlicherweise wurde der Film nicht deutsch synchronisiert.   


12. The Perfection


Eigentlich scheint die neue Beziehung der Cellistin Charlotte zu der Musikerin Lizzie ganz gut. ...Bis diese sie unter Drogen setzt und dazu bringt sich eine Hand abzuhacken.

Wendungsreicher Edel-Psychothriller, mit guter Besetzung und ein paar deftigen Ekel-Effekte, der mit seiner kranken Auflösung leicht an “Martyrs” erinnert. Geheimtipp. 


11. Der Schacht


George hat sich für einen akademischen Abschluss freiwillig für ein halbes Jahr in die Besserungsanstalt “Der Schacht” einschließen lassen.
In dieser sitzen die Gefangenen ihre Zeit in vertikal übereinander angeordneten Zellen ab. Die einzige Lebensmittelversorgung erfolgt über ein großes Buffet, dass von oben nach unten durch die Zellen wandert und bei dem sich jeder Gefangene frei bedienen darf.
Das Problem: In den untersten Ebenen kommt gar kein Essen an und monatlich werden die Insassen per Zufallsprinzip einer neuen Ebene zugewiesen.  

Der spanische “The Platform” ist eine bizarre, hintergründige und toll Sci-Fi-Satire, irgendwo zwischen “The Cube” und “Snowpiercer”, die ihre Sozialkritik mit dem Holzhammer transportiert und trotzdem zum Nachdenken anregt.
Und wem obiger Satz zu anspruchsvoll klingt: Dabei geht es eklig, dreckig und saublutig zur Sache. Ein kleines Meisterwerk des fantastischen Films. 


10. Apostle


Um seine Schwester zu retten begibt sich Thomas auf eine Insel, die von einem religiösen Kult bewohnt wird. Dort geht es alles Andere als Koscher zu.

Wer hier erwartete, dass es Regisseur Gareth Evans wieder wie in “The Raid” krachen lässt, der wird bitter enttäuscht.
Stattdessen bekommt man mit “Apostle” einen edel inszenierten und klasse besetzten Okkult-Horror auf den Spuren von H. P. Lovecraft, der sich aber auch reichlich (vielleicht etwas zu viel) Zeit nimmt, um richtig in die Gänge zu kommen.
Einige paar härtere Gewaltspitzen und gelungene Grusel-Szenen gibt es trotzdem. Und insgesamt ist “Apostle” durchaus einen Blick wert. 


9. Das Ritual


Um eines Toten zu gedenken unternehmen vier Freunde eine Wandertour durch den schwedischen Nationalpark Sarek.
Schon bald verirren sie sich auf unerklärliche Weise im Wald.
Und irgendwas scheint hinter ihnen her zu sein.

Hier ein Bisschen “Blair Witch”, da ein Bisschen klassisches Monsterhorror-Futter...
Das “Ritual” erfindet das Rad nicht neu, liefert aber einen durchaus spannenden und ordentlich in Szene gesetzten Mystery-Horror-Mix.  


8. Im hohen Gras


Die Geschwister Becky und Cal machen gerade einen Pistenstop an einer abgelegenen Kirche, als sie aus dem hohen Gras neben der Straße die Hilferufe eines kleinen Jungen hören.
Als sie selbst in das Dickicht treten, um den Jungen zu retten, gibt es plötzlich kein entkommen. Denn das hohe Gras erweist sich als eine übernatürliches Labyrinth.    

Ganz simpel ausgedrückt, ist die ganz ordentliche Verfilmung (und gleichzeitige Erweiterung) der Kurzgeschichte von Joe Hill und Stephen King “Cube” in Grün, nur dass hier eben keine ominöse Organisation seine Protagonisten durch ein Labyrinth irren lässt, sondern eine übernatürlich Macht seine Opfer durch ein Grasfeld. Parallelen sind reichlich vorhanden.
Sehenswert ist das streckenweise ganz schön fiese Werk trotzdem, auch wenn das Spiel mit unterschiedlichen Zeitebenen zunächst irritiert und gelegentlich die Logik außer Kraft gesetzt wird. 


7. Still / Hush


Die taube Autorin Maddie lebt allein im Wald.
Eines Abends, steht dann plötzlich ein maskierter Mann vor ihrem Fenster, der sie abschlachten möchte.
Doch Maddie will sich nicht kampflos ergeben.

So simpel die Handlung klingt, so gut und packend ist der geradlinige Home-Invasion-Slasher.
Das verdankt der routiniert inszenierte Frau-In-Gefahr-Streifen vor allen Dingen seiner tollen Hauptdarstellerin (Kate Siege “Haunting of Hill House”) und Regisseur Mike Flanagans gutem Gespür für Spannung und punktuell gesetzte, zielgenaue Gewaltspitzen. Sehenswert. 


6. Leprechaun Returns



Lila will mit ein paar Kommilitoninnen das alte Farmhaus ihrer psychisch labilen Mutter wieder flott machen.
Blöd nur, dass im Brunnen ein Leprechaun vermeintlich getötet wurde und durch die Arbeiten wieder zum Leben erweckt wird. 

Da die “Leprechaun”-Reihe ohnehin immer durch grenzdebile Figuren geglänzt hat, ist der Umstand, dass auch dieser Teil von Vollidioten bevölkert wird, nur konsequent und stört daher nicht großartig, wenn man Fan des rabiaten Giftzwergs und seines mörderischen Treibens ist.
Stattdessen kann man sich daran erfreuen, dass diese für Syfy produzierte direkte Fortsetzung zum ersten Teil durchaus schick in Szene gesetzt wurde, reichlich Selbstironie auffährt und einige echt deftige Splattereinlagen bietet.
Schade nur, dass Stamm-Leprechaun Warwick Davis nicht zur Verfügung stand. 


5. Creep 1 und 2


In der (bisher) zweiteiligen Found-Footage-Reihe bekommen es zwei
Videofilmer mit einem verdammt seltsamen und immer für einen
Schabernack aufgelegten Kerl zu tun, der schnell unheimliche
Tendenzen entwickelt.

Für das Genre ungewöhnlich, präsentiert sich “Creep” (nicht zu verwechseln
mit dem Franka Potente Horror) als Psychothriller, der statt auf Jumpscares
auf tiefschwarzen Humor und unangenehme Situationen zum Fremdschämen
setzt, bevor im Letzten Drittel die Spannung ordentlich hochgeschraubt wird.
Zudem gibt Hauptdarsteller Mark Duplass eine wunderbaren und absolut
einzigartigen
Psychopathen ab. 
Das gilt auch für die direkte Fortsetzung, die aber so clever ist, dass sie die
 Ausgangssituation des ersten Teils sozusagen umkehrt und somit nochmal 
deutlich mehr Spaß macht. Vorausgesetzt man mochte den ersten Teil.

Kurios: Teil 1 gibt es nur im O-Ton mit Untertiteln. Teil 2 wiederum mit deutscher
Synchronisation.

4. Das Spiel


Jessie steckt ganz schön in der Patche nachdem ihr Ehemann beim
Liebesspiel von einem Herzinfarkt dahingerafft wurde und sie ans Bett
gefesselt in der abgelegenen Ferienwohnung zurückgelassen hat. Noch
brenzliger wird die Situation, als ein ausgehungerter Hund und eine
unheimliche Horrorgestalt im Schlafzimmer auftauchen.

Basierend auf der Novelle von Stephen King schafft es Horror-Profi
Mike Flanagan das beste aus dem mit Drama angereicherten
Survival-Kammerspiel zu machen und profitiert zudem von der
großartigen Carla Gugino.
Zudem können sich King-Fans über die offensichtlichen Verbindungen
zu “Dolores” freuen.
Ein eher ruhiger, aber ungemein effektiver Film.


3. 1922


Als der Bauer Wilfried entschließt seinen Sohn gegen die egoistische Mutter
aufzuhetzen, um die Ecke zu bringen, löst er damit eine Reihe von teils
unheimlichen Ereignissen aus, die in einer Tragödie münden. 

Und eine weitere Stephen King Verfilmung.
“1922” ist eine sehr Werkgetreue, edle und besonders von Hauptarsteller
Thomas Jane großartig gespielte, Umsetzung der gleichnamigen Novelle.
Ein durch und durch bitterer, böser Schuld-und-Sühne-Thriller mit ein paar
Tierhorror- und Spuk-Elementen.  


2. Bird Box


Die schwangere Künstlerin Malorie sieht sich plötzlich in einer unmöglichen
Situation.
Unbekannte Kreaturen haben einen Großteil der Menschheit ausgelöscht. 
Wer sie sieht, begeht Selbstmord, oder wird Wahnsinnig.

Auch wenn “Bird Box” nur so vor Klischees strotzt und teilweise richtig
schlecht geschrieben ist, punktet der auf Kino-Niveau inszenierte und durchaus
spannende Horror, durch seine originelle Grundidee, die gute Besetzung und
einige treffsichere Gemeinheiten. 


1.The Babysitter


Teenager Cole staunt nicht schlecht, als er zufällig mitbekommt dass seine
heiße Babysitterin Teil einen Satanskult anführt und er für den Fürsten der Hölle
geopfert werden soll.

“The Babysitter” ist eine durchweg schräge und stylische Horrorkomödie,
die sich zu gleichen Teilen bei “Scott Pilgrim”, “Kevin allein Zuhaus” und
“Stirb Langsam” bedient.
Jedenfalls ist Bösewichtin Samara Weaving eine Wucht, die Splattereinlagen
sind schön übertrieben und ein Großteil der Gags sitzt.
Ein sehr spaßiges kleines Horrorvergnügen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen